Notenflug. KV 265, so hat der Künstler Andreas Feldinger seine jüngste Arbeit für das Mozart-Geburtshaus in der Salzburger Getreidegasse genannt. Er lässt eine riesige Fahne aus weißem Segeltuch von der gelben Fassade wehen, darauf befinden sich die Noten der Mozart-Komposition „Ah, vous dirai-je, maman“ (Köchelverzeichnis 265).
Wolfgang Amadeus Mozart verfasste zwölf Variationen über das ursprünglich französische Lied, dessen Thema auch den Ohrwürmern „Twinkle, Twinkle, Little Star“ und „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ zugrunde liegt.
Die rot leuchtenden Noten auf der Fahne sind eine Projektion des Original-Autographs des Komponisten, das im Besitz der Internationalen Stiftung Mozarteum ist. Je nach Wind und Wetter zaubern die Noten in der Handschrift Wolfgang Amadeus Mozarts changierende Akzente an sein Geburtshaus. Die Fahne unterhält nicht nur die üblicherweise vor dem Gebäude stehenden Touristengruppen. W.A. Mozart wird so "ganz ungezwungen zu einem lebendigen Teil des Alltags der Stadt", so Andreas Feldinger. "Es ist ein bewegtes Gesamtkunstwerk, das ein längeres Betrachten und Verweilen einfordert." Der Salzburger Künstler hat mit seiner Idee auch ein paar Takte Frankreich an die Fassade des Gebäudes in der Getreidegasse Nummer 9 gezaubert.
Quellen: wikipedia, Internationale Stiftung Mozarteum