Das Théâtre Athénée lädt am 22. Dezember zum Weihnachtskonzert. Im Rahmen der „Lundis musicaux“ (Montagsmusik) bietet das Theater-Juwel Festtagsstimmung mit Broadway-Melodien.

Das Haus, unweit der großen Kaufhäuser Galeries Lafayette und Printemps, wurde 1896 eröffnet. Es ersetzte das Eden-Theater, dessen Hindu-Tempel-Ästhetik man nicht erhalten wollte.
Ein großes Fenster im Art-Nouveau-Look dominiert nun die Fassade. Ein Balkon mit geschwungenen Elementen und das über den beiden Eingangstoren schwebende Vordach unterstreichen die elegante Erscheinung des Gebäudes.
Bild: Blick auf das Café im 1. Stock
Der Große Saal in Rokoko-Anmutung hat über 500 Plätze und ist bekannt für seine außergewöhnliche Akustik, er gilt als „salle à l’italienne“.
Geprägt wurde das Athénée von Louis Jouvet, einem legendären Schauspieler und Theatermann, der die Institution von 1934 bis 1951 führte. Er verstarb im Theater, das nun ihm zu Ehren auch seinen Namen führt: Athénée Théâtre Louis Jouvet.
Im Jänner (14. bis 25. 1. 2026) steht der Molière-Klassiker „Le Misanthrope“ (Der Menschenfeind) auf dem Programm. Steve Hogarth, Leadsänger und Texter der britischen Rockband Marillion, gastiert am 31. Jänner im Athénée. Programm-Fixpunkte werden auch im Jahr 2026 die „Lundis musicaux“ und die Jazzreihe sein.
Bild: Blick auf die Logen


2-4 Sq. de l’Opéra-Louis Jouvet
Erreichbarkeit: z.B. Métro M9, Station Havre Caumartin
Quellen: Théâtre Athénée, archiwiki
Bild: Detail aus den Rokoko-Verzierungen im Großen Saal